Namibia August 2007 
   
Zaida, Holger & Jan    

 


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Do 02.08.
Fr 03.08.
Sa 04.08.
So 05.08.
Mo 06.08.
Di 07.08.
Mi 08.08.
Do 09.08.
Fr 10.08.
Sa 11.08.
So 12.08.
Mo 13.08.
Di 14.08.
Mi 15.08.
Do 16.08.
Fr 17.08.
Sa 18.08.
So 19.08.
Mo 20.08.
Di 21.08.
Mi 22.08.
Do 23.08.
Fr 24.08.
Sa 25.08.
So 26.08.
Mo 27.08.
Di 28.08.
Mi 29.08.
Do 30.08.
Fr 31.08.
Sa 01.09.
14:10 Frankfurt
(Air Namibia)
6:20 Windhoek
Hardap-Stausee
Köcherbaumwald
Quellen Ai-Ais 
Fischfluss-Canyon
Klein-Aus
Lüderitz
Lüderitz
Koiimasis
Sesriem
Sesriem
Naukluft
Swakopmund
Swakopmund
Swakopmund
Twyjfelfontein
Twyjfelfontein
Etosha
Etosha
Etosha
Etosha
Etosha
Waterberg
Waterberg
Waterberg
Duesternbrook
Windhoek
Windhoek
Windhoek
19:05 Frankfurt

Der große Sandspielplatz
- oder -
Zoo ohne Käfig

Der folgende Reisebericht erzählt von Jan, fast 5 Jahre, 
auf der Suche nach den Wilden Tieren.
5400 km durch die Wüste ... die soooviel bieten kann ...


Es ist soweit. Über ein halbes Jahr haben wir auf diesen Moment gewartet. Um 19:30 holt uns das Taxi von Zuhause ab und bringt uns an den Frankfurter Flughafen. Wir dachten 3 Stunden vor Abflug sei zeitig genug, aber als wir uns dem Air Namibia Schalter näherten wurden wir freundlichst darauf hingewiesen, das zwar hier der Check-In Schalter sei, aber das Ende der Schlange doch ganz woanders - soooviele Leute waren schon da und man hat anscheinend nur auf uns gewartet, um den Schalter zu öffnen. 

Nun nach knapp einer Stunde durften auch wir dann die Koffer Aufgeben und hatten unsere Bordkarten in der Hand. Zwischenzeitlich kamen auch Oma und Opa überraschend vorbei. Gemeinsam sind wir noch mal zum Terminal gefahren, damit sich 'klein' Jan noch auf dem dortigen tollen Spielplatz austoben konnte. 

Die Handgepäck Kontrolle verlief überraschend unkompliziert, trotz daß mein Rucksack voll verkabelt war (Kamera, Ladegeräte, etc) und pünktlich um 22:00 durften wir dann ins Flugzeug.

 
Der Flug verlief ruhig, zumindest das was wir davon mitbekamen. So ein Nachtflug ist praktisch, nach dem Essen haben wir uns gleich schlafen gelegt und landeten nach 10 Stunden Flugzeit morgens zum Sonnenaufgang auf dem Flughafen von Windhoek. 

Da Namibia fast auf dem gleichen Längengrad liegt wie Deutschland, gibt es praktisch keinen Jetlag. Okay, Zugegeben, Zuhause im Bett hätten wir sicherlich besser geschlafen, aber im großen und ganzen waren wir doch auch jetzt relativ fit und in großer Erwartung was AFRIKA für uns bereit hält. Wir waren also da, dachten wir. Blauer Himmel, die Luft noch etwas kühl, klar, as war ja auch Winter auf der Südhalbkugel. Soweit okay. 

Viel weiter kamen wir dann auch erst mal nicht, trotz, das wir das einzige Flugzeug am Morgen waren, war die Warteschlange am Einreiseschalter recht lang. Alle Feministinnen mögen mir verzeihen, aber die meisten Einreisebeamten waren Frauen, und man hatte den Eindruck, sie müßten sich hier beweisen und behaupten, weil sie Zuhause nichts zu sagen haben. Ein älteres Ehepaar vor uns, leider nicht englisch sprechend, wurde ausführlichst befragt, wieso und weshalb sie denn hier einreisen und wohin sie wollten. Nun die Kommunikation mißlang, da auch die gute Beamtin mit "Ich verstehe sie nicht!" nichts anfangen konnte. 

Nun ja, irgendwann waren auch wir durch, und wir waren nun wirklich endlich da: Hallo Afrika! Am Flughafenausgang stand ein Mann mit einem Schild: Mr. Wech. 


Der bestellte Fahrer, der uns zu unserem Mietfahrzeug bringen sollte war da, na das hat ja schon mal geklappt. Ein zweites Pärchen wurde auch noch mitgenommen und die Fahrt ging los. Der Flughafen liegt weit außerhalb der Stadt, ca. 40min Fahrzeit. Unterwegs auf halber Strecke gibt es eine feste Polizeikontrolle. Als wir uns dieser Näherten, öffnete unser Fahrer das Seitenfenster und hielt sein Handy heraus. Wir nahmen an, er kennt die Beamtin (schon wieder eine Frau in Uniform;-) und wolle ein Foto von ihr machen. Hmmm, da haben wir wohl was falsch verstanden und unser Fahrer wohl auch. Jedenfalls kam es zu heftigsten Diskussionen, und schließlich mußte unser Fahrer aussteigen. Vor dem Auto ging der Streit weiter, und letztendlich mußte er sogar mit ins Polizeihäuschen kommen. Nun, so hatten wir unsere Ankunft dann doch nicht vorgestellt, und ich war kurz davor mich selbst ans Steuer zu setzen, der Schlüssel steckte ja und ich wollte weiter. Zum Glück siegte die Vernunft, meine, und die der Beamtin, denn irgendwann durfte auch unser Fahrer zurückkommen. Die Fahrt ging endlich weiter, den eigentlichen Grund des Problems werden wir wohl nie erfahren. Macht nichts! In einem Industriegebiet am Rand von Windhoek befand sich das Gelände von unserer Autovermietung 'Britz'. Man zeigte uns unser Fahrzeug, was rein optisch dem entsprach was wir aus dem Katalog heraus gebucht hatten. Das zweite Pärchen vom Flughafen, hatte nicht soviel Glück, sie bekamen ein anderes Fahrzeug als gebucht, 'natürlich besser' und ein weiteres Paar diskutiert wegen den zwar angeforderten aber nicht vorhandenen zweiten Ersatzreifen. Nun, man erklärte uns im Eilverfahren unser Fahrzeug und Kratzer etc. wurden in einem Fahrzeugbericht erfaßt und von mir zusätzlich fotografiert. Man weis ja nie. Das Fahrzeug war prima ausgestattet. Oben auf dem Dach der doppelte Zeltaufbau und im hinteren Aufbau waren die Campingausrüstung inkl. 4 Stühle und Geschirr, Wassertank, Kühlschrank und der zweite Ersatzreifen. Perfekt, alles hat geklappt. Wir waren alle schon hungrig, und wären am Liebsten gleich losgedüst. Aber da es zum ersten mal war, daß ich ein solches Fahrzeug fahren sollte, war mir schon wichtig die einzelnen Funktionen des 4x4 Antriebs, Wagenhebers, Doppeltank, etc. erklärt zu bekommen. Zaida wurde schon etwas ungehalten, sie würde sich ja auch nicht um die Technik kümmern müssen. Zu guter letzt bemerkte ich dummerweise (= glücklicherweise), daß das Schloß am Wagenaufbau defekt war und sich nicht abschließen lies. Toll. Mittlerweile waren die beiden anderen schon losgefahren, und wir sassen noch immer fest. Während wir so rumstanden und warteten, bemerkte ich noch unsere drei großen Koffer, vor dem Wagen. Richtig, Gepäck hatten wir ja auch dabei. Aber wo sollte das noch hin, war der Afbau doch bereits mit der Campingausrüstung gefüllt. Wir wurden nervös, was nun. In der Zwischenzeit wurde das Schloß ausgetauscht und irgendwie schafften wir es die Koffer unterzubringen, mit dem Ziel später entsprechend umzuräumen. Jetzt wollten wir aber endlich mal los. Es war mittlerweile schon nach 12:00 mittags. Für unsere erste Übernachtung hatten wir uns den 'Eddahof' nicht weit entfernt, an der B1 Richtung Norden gelegen, ausgesucht. In nur 20min waren wir dort, zumindest vor dem verschlossenen Eingangstor, geöffnet hat uns niemand. Kurze Zeit später kam ein Auto von Innen an das Tor, es war wohl ein Farmnachbar. Er meinte am 'Eddahof' sei wohl niemand da, wir können aber ja schon mal hochfahren. Gesagt, getan. Ein kleiner Weg führte etwas nach oben, wo ein schöner Bauernhof in gelben Farben vor uns lag. Es war niemand zu sehen - nur 5 Hunde! Ohje. Jeder der Zaida kennt, kann sich vorstellen, was jetzt passierte: "Hier bleib' ich nicht", "Ich will weg hier". 


Nun denn, es klärte sich dann schnell alles auf und wir hatten ein sehr schönes Zimmer, bei einer netten Familie. Martina, die Besitzerin kommt ursprünglich auch aus Deutschland, Michelstadt im Odenwald, also ganz aus unserer Nähe. Auch ihre Tochter mit ihrem kleinen Sohn war gerade zu Besuch, so daß Jan auch schon einen Spielpartner hatte. Wir erkundeten ein wenig das Gelände, ein schöner Reiterhof, fuhren dann aber in's Zentrum zurück, um mal was richtiges zu Essen (Pizza) und ordentlich einzukaufen. Die Nacht überraschte uns dann schon am frühen Abend. So ab 17:00 begann die Dämmerung, so daß der Rückweg zu unserer Unterkunft in fast völliger Dunkelheit erfolgte, und wir Probleme mit der Orientierung hatte. Wir waren alle sehr nervös, was am Nachmittag noch gut geklappt hatte mit dem Verkehr, war nun ein Irrgarten. Glücklicherweise haben wir dann auch noch unseren Weg gefunden. 
Am Abend haben wir uns noch etwas mit den Besitzern über unsere bevorstehende Tour unterhalten und sind dann recht früh schlafen gegangen. Wir waren froh eine feste Unterkunft gewählt zu haben, die Nacht war ca. 5 Grad kalt. Wir haben gut geschlafen. Am nächsten Morgen das Frühstück bei Martina genossen und den Wagen gepackt. Mit etwas probieren und mehrfachem Umsortieren bekamen wir alle unsere mitgebrachten Sachen und die Lebensmittel unter. Für 4 Erwachsene wäre so ein Fahrzeug ungeeignet, jedenfalls für unsere Ansprüche. Gegen 10:00 Uhr morgens nahmen wir Abschied, unser Abenteuer sollte endlich beginnen. Wir waren gespannt. Anfangs tat ich mir noch schwer mit dem Linksverkehr, Zaida hat immer bestens mit aufgepaßt, und auch die Gangschaltung mit der linken Hand zu bedienen war auch Gewöhnung bedürftig. Und das beim Blinken immer die Scheibenwischer angingen - daran konnte man sich auch gewöhnen.

Auf der B1 ging es in Richtung Süden. Wenig Verkehr, gut geteerte Straße. Nachdem wir Windhoek hinter uns gelassen hatten, bekamen wir schnell den ersten Eindruck vom Land. Viel Steppe und endlose Weite. Gelegentlich mal ein Hügel, der plötzlich auftauchte und genauso schnell auch wieder an uns vorbei rauschte. Von Tieren keine Spur. Mit Ausnahme einer Pavian-Familie, die uns natürlich zu einem ersten Stopp veranlaßte. Das war dann doch schon mal ein Highlight, nach nur einer Stunde Fahrt. Nach 370 km und 4 Stunden Fahrzeit erreichten wir unser ersten Ziel, den Hardap- Stausee. Am Felsenrand - Tiere! Flinke Klippschliefer lagen hier in der Sonne, ergriffen aber schnell die Flucht, wenn man sich ihnen näherte. Es schien, als seien wir die einzigen Touristen. Die Formalitäten waren schnell geklärt, wir hatten uns ja schon vor ca. einem halben Jahr bei den staatlichen Camps des NRW angemeldet.


Wir fuhren weiter zum eigentlichen Campingplatz, wo wir sozusagen die freie Auswahl hatten, da wir (zunächst) die einzigen waren, was uns, besonders Zaida, natürlich wieder beunruhigte. Es gab einen großen Platz in dessen zentralen Mittelpunkt einige Feuerstellen und Steintische standen. In einem Häuschen waren die leicht heruntergekommenen Sanitäranlagen untergebracht. Nun, da es noch früh am Nachmittag war, war es Zeit auf unseren ersten Gamedrive zu gehen. Über den Damm gelangte man zum Naturpark. Um einem sandigen Hügel hinaufzufahren, schalteten wir zum ersten Mal unseren 4x4 Antrieb ein. Nach kurzer Zeit begrüßten uns Springböcke. Die Karte, welche wir am Eingang erhalten hatten, half uns nicht wirklich weiter, zumal es in der Natur sowieso keine Gewährleistung gibt, wo sich Tiere gerade aufhalten. So fuhren wir einfach diverse Wege ab, und unsere Ausdauer sollte belohnt werden. Quasi auf dem Rückweg, wir wollten nicht erneut von der Dunkelheit überrascht werden, sahen wir noch einige Kudus und Oryx-Antilope. Na, das war doch für den Einstieg schon nicht schlecht. Später erfuhren wir auf dem Campingplatz, es waren nun doch noch ein paar Camper eingetroffen, von große Strauß Familien, die man gesehen hätte. Das  Nashorn hat aber niemand zu Gesicht bekommen.

Schnell bereiteten wir unser erstes Abendessen vor. Gleichzeitig klappten wir zum ersten Mal unser Dachzelt auf und richteten das Nachtlager her. Dies ging überraschend schnell. Mit der Dämmerung wurde es auch merklich kühler. Der Sonnenuntergang war herrlich. Nachdem Würstchen und Steaks verspeist waren, zogen wir uns doch recht schnell in Zelt zurück. Trotz bedenken, fanden wir zu dritt in einem Zelt genügend Platz. Jeder schlief in seinem Schlafsack zufrieden ein. Die Kälte der Nacht spürte man, wenn überhaupt, nur an der Nasenspitze. Wir schliefen gut, wirklich gut! Am nächsten Morgen unser erstes Frühstück im Freien. Gutgelaunt gingen wir zur Morgentoilette. Jan wollte alleine sein Geschäft verrichten, ich in der Nachbarzelle. Plötzlich bekam Jan seine abschlossene Türe nicht mehr auf und auch von außen war es zunächst nicht möglich. Es kam etwas Panik auf und nicht nur Jan wurde nervös. Nach einiger Zeit bekam ich Ihn dann zum Glück doch frei.


Nachdem unsere Quartier abgebaut war und wir unsere Reise Richtung Süden fortsetzen sollten, machten wir noch mal einen Stopp am eigentlichen Stausee. Aber im namibianischen Winter war hier absolut nichts los. Im Sommer dafür wohl um so mehr, was man anhand der Infrastruktur (Restaurant, Pool, Bootsanlegestelle, etc) erahnen konnte. Zurück auf der Hauptstraße kauften wir an der Tankstelle in Mariental eine Telefonkarte und setzten das erste Lebenszeichen in Richtung Heimat ab. Im Spar-Supermarkt ergänzten wir noch ein wenig unsere Boardverpflegung, 

Insbesondere Biltong hatte es mir angetan:  Absolut trockene Schinkenstückchen, hergestellt je nach Gusto aus Rind, Schwein, Antilope, Kudu, etc auf denen man endlos lange herumkauen konnte. Für Zaida gab's natürlich Chips. Die Landschaft wechselte zwischen Steppe und Wüsten, die Straße war noch immer geteert und gut. Dies änderte sich erst als wir an der Ortsgrenze zu Keetmanshoop in Richtung zu den Köcherbäumen (übrigens sehr gut ausgeschildert!) abbogen. Die kleine Nebenstraße war nur sandig, und bei Gegenverkehr mußte man stets seinen Weg durch die Staubwolken suchen. Nach einigen Kilometern war unser Ziel erreicht: 

Der Köcherbaumwald auf der Farm von Familie Nolte. Ein großer Campingplatz und sehr saubere Sanitäreinrichtungen. Auch hier waren wir wieder fast alleine. Köcherbäume zählen eigentlich zu den Aloe Pflanzen. Die Äste sind nicht hölzern, sondern innen faserig, so daß man sie aushöhlen und als Köcher für Pfeile verwenden kann. 
Der Baum wird bis zu 9 m hoch, bei einem Stammdurchmesser von bis zu 1 m. Die großen Bäume sind ca. 200-300 Jahre alt. Ca. 10 min entfernt befindet sich der Spielplatz der Riesen. Durch besondere Erosion über Jahrtausende hinweg, entstanden hier Felsgebilde, die eigentlich nur ein Riese aufgebaut haben kann, ähnlich wie Jan zu hause mit seinen Lego-Steinen, eben nur etwas überdimensionaler. Ein Rundgang ist angelegt, und man hat viel Spaß und eine guten Überblick, wenn man den ein oder anderen Felsturm ersteigt. Zurück auf der Farm durften wir an der Geparden Fütterung teilnehmen. Wir durften ins Gehege rein, allerdings mußte ich Jan auf den Arm nehmen, da der Gepard ihn ansonsten als kleines Lebewesen und somit als leichte Beute identifizieren würde. Vor Erwachsenen hat der Gepard Respekt und greift nicht an. Es war für uns alle sehr beeindruckend diesem Tier so nahe zu stehen.


Und nicht nur Jan war glücklich seinem Lieblingstier so nahe zu sein. Doch dann meinte er: "Papa, ich möchte den Gepard aber auch mal im Freien sehen". Wir redeten viel über die Natur und die Tiere, und es ist schön zu erleben, welche Gedanken sich ein 5-jähriges Kind über unsere Umwelt macht, im Gegensatz zu vielen Erwachsenen! Im Gegenlicht der untergehenden Sonne, boten die Köcherbäume eine ganz besondere Kulisse, es sah aus wie ein Scherenschnitt. Der Abend war sehr, sehr kalt, und erneut verschwanden wir früh im Zeit.Wir erlebten einen sternklare Nacht. Noch nie zuvor haben wir so deutlich die Milchstraße mit unzähligen Sternen gesehen. 

Am nächsten Morgen besuchten wir noch mal den Geparden. Jan hatte seine Kamera vergessen und lief zurück zum Auto, während ich schon mal ein paar Fotos machte. Plötzlich bäumte sich der Gepard auf und jagte mit ungeheurer Geschwindigkeit auf Jan zu. Ich versteinerte und erinnerte mich an den Vortag, als uns der Farmer darauf hinwies, kleine Kinder unbedingt auf den Arm zu nehmen. Heute war zum Glück ein Zaun dazwischen, und es blieb bei dem Schock. Wir fuhren los in den Süden. IWir fuhren auf der gut geschotterten Pad C12 und dann D298 und D601 eine schöne einsame Nebenstrecke. Unter einem Baum mit einem großen Webervogelnest machten wir ein Picknick. Es war der einzige annähernd schattige Platz weit und breit. 


Kurz vor unserem Ziel in Ai-Ais zogen dann erstmals Wolken auf.  Am frühen Nachmittag erreichten wir das staatliche Camp. Von allen staatlichen Camps erschien uns dies am touristischten. Es gab ein Kiosk und ein Restaurant und natürlich das Thermalbad, was nicht nur bei Jan Begeisterung hervorrief. Das Hallenbad haben wir daher gar nicht aufgesucht. Die Wassertemperatur lag im Außenbecken bei geschätzten 40 Grad und der Wasserzulauf bei über 60 Grad, man konnte sich unmittelbar am Zulauf schon die Haut verbrennen. Auf dem Campingplatz war wieder nicht viel Betrieb, aber es waren wohl einige Leute in den festen Unterkünften. Weitere Wolken kamen auf, es begann zu stürmen, und womit wir gar nicht gerechnet hätten, es vielen ein paar wenige Tropfen Regen. Aber dies kommt wohl tatsächlich in dieser Gegend nichts ungewöhnliches. Die Nacht war dann auch etwas stürmisch. Am nächsten Morgen sind wir dann zum circa eine Stunden entfernten Fishriver-Canyon aufgebrochen. Den eigentlichen Plan, dort auch zu übernachten, haben wir bereits am Vortag geändert, da das dortige Hoba.Camp doch sehr einfach gehalten ist. Der Canyon war sehr beeindrucken, allerdings fehlen uns Vergleichsmöglichkeiten. Mit einer Länge von 160 km, 27 km Breite und 550 m Tiefe soll er einer der größten Canyon der Welt sein. Sicherlich wäre ein Abstieg und Durchwanderung für Hartgesottene eine Herausforderung, die aber auch nur mit Sondererlaubnis und nicht zu jeder Jahreszeit erlaubt ist. Wir begnügten uns mit einer kurzen Wanderung entlang am Abgrund des Canyon, genossen die Stille und beobachteten am Aussichtsplatz einige Erdhörnchen. Zurück in Ai-Ais hatten wir dann noch mal Spaß im Pool bevor wir heute mal im Restaurant zu Abend essen wollten. Das Essen war lecker und eine willkommene Abwechslung. Am nächsten Morgen, na klar, noch mal in den Pool gesprungen bevor die Fahrt dann wieder weiterging. 


Die Fahrt an der südafrikanischen Grenze entlang des Oranje-Fluß (C37, C13) war malerisch, zumal nach den trockenen Wüsten- abschnitten hier das Flußwasser blau leuchtete und ein saftiges Grün am Ufer hervorbrachte. Zur Mittagszeit trafen wir in der Klein-Aus Vista Lodge ein, wo wir einen schönen Campingplatz zugeteilt bekamen. Überhaupt war hier mal etwas mehr Leben. Jan verstand es mittlerweile die langen Fahrzeiten mit seinen Rätselbüchern zu genießen und selbst am Ziel angekommen, war er kaum aus dem Auto zu bewegen. Doch die Neugierde sich die Strauße auf der Farm anzusehen überzeugte ihn dann doch. Später beobachten wir dann noch die Wildpferde von Garub, ca. 15 min entfernt. Anfang 1900 von den Diamantensuchern ausgerissen, leben heute noch ca. 100 wilde Pferde in der Region, in der Nähe der einzigen Wasserstelle weit und breit. Und wir hatten wirklich Glück, daß gerade viele Pferde durstig an der Tränke waren. Eine halbe Stunde später, und es war keines mehr da. Dennoch blieben wir bis zum Sonnen- untergang an diesem idyllischen Ort. Zurück auf der Farm kauften wir Straußensteaks und während wir grillten, löste Jan erneut seine Rätsel.


Heute hatten wir eine kurze Fahrstrecke vor uns, bis zur Küstenstadt Lüderitz waren es nur 125 km, leicht in etwas mehr als einer Stunde zu schaffen.  Je mehr wir uns der Küste näherten, desto windiger und sandiger wurde es. Kurz vor Lüderitz liegt die sogenannte Diamantenstadt Kolmanskuppe, die wir aber erst später besuchen wollten. Viele Reiseberichte berichten nicht viel nennenswertes über die Stadt, raten sogar, gar nicht erst hinzufahren. Nun, uns gefiel es hier überraschend gut zumal es eben auch mal wieder etwas  Abwechslung gab. Wir hatten 'endlich' mal wieder eine feste Unterkunft und ein richtiges Bett in der kleinen Pension "Zur Waterkant" bei einem freundlichen älteren Ehepaar. Wir machten eine kleine Stadtbesichtigung, unschwer war an vielen Gebäuden und Straßennamen der Einfluß der Deutsch-Südwestler zu erkennen. Durch Zufall erfuhren wir von der Sunset Segelfahrt auf der "Sturmvogel". Wir waren die einzigen Teilnehmer und so verbrachten wir mit dem sehr freundlichen Schiffseigner Günther eine schöne Stunde auf dem Meer, mit Bier, Apfelsaft und Erdnüssen. Wir sahen Seerobben, einen schwimmenden Pinguin, fliegende Flamingos und erlebten einen der schönsten Sonnenuntergänge.  


Das Frühstück bei Fam. Hälbich war lecker und nicht zu vergleichen mit unserem sonstigen Camper Frühstück: Verschiedene Brotarten, Keloggs und Eier. Leider hatten wir nicht soviel Zeit, da wir um 8 Uhr am Hafen sein mußten, um einen weiteren Bootsausflug zu machen. Die See war etwas stürmisch, an Land merkte man das kaum. Der Skipper Rene war etwas sauer und verstand den Eigentümer nicht, der die Tour trotz des schlechten Wetters nicht absagen wollte. Rene meinte gleich, Segeln könnten wir nicht und zu den Pinguinen auf der Halifax Insel könnten wir auf keinen Fall fahren, was ich sehr schade fand, weil das eines meiner persönlichen Highlights werden sollte. So fuhren wir dann mit Hilfe des Außenboardmotors nur etwas an der Küste entlang, und kamen eigentlich gar nichts zu sehen. Nach insgesamt nur einer Stunde kehrten wir um. Das war alles sehr enttäuschend, gut am Wetter konnte

man nichts ändern, aber die Einstellung und Art und Weise von Rene, der allgemein sehr frustriert wirkte, stand im krassen Gegensatz zu unserem schönen Ausflug mit Günther (übrigens früher auch mal Skipper auf der Sedina) vom Vortag. Wir beeilten uns wegzukommen, und fuhren schnell mit dem Auto nach Kolmanskuppe zur Diamantenstadt, wo um 10 Uhr die zweite Führung losging. Entgegen unseren vorherigen Informationen, ist die Museumsstadt nachmittags geschlossen. Das Permit (Eintrittsticket) kann man übrigens auch entgegen anderen Informationen direkt am Eingang bezahlen. 1908 entdeckte der deutsche Bahnarbeiter August Stauch im Sand einen Diamanten. Die Diamantenmetropole Deutsch- Südwest entstand. Der Boom dauerte jedoch nur bis 1930, seit 1956 ist die heutige Geisterstadt unbewohnt und seit 1983 ein Freilichtmuseum. Es machte Spaß durch die heute teils mit Sand zugelaufenen Häuser zu klettern und über die damalige Lebensweise zu erfahren.


Nachdem wir im Restaurant kurz eine Kleinigkeit gegessen hatte, sind wir in Richtung Lüderitzer Halbinsel aufgebrochen, wo wir gleich einer Flamingo Großfamilie begegnet sind. Wir stellten unser Auto auf die Seite und begannen einen kleinen Felsenberg zu besteigen. Die Aussicht auf die Lüderitzer Bucht war herrlich. Nach kurzer Weiterfahrt am Leuchtturm vorbei überquerten wir dann zu Fuß das brausende Meer, wo am Ende der Holzbrücke angekommen, Zaida und Jan von einer riesigen Welle überrascht wurden. Ein kurzer Treppenaufstieg führte uns zum Diaz-Kreuz, einem Andenken an die Landung der Portugiesen vor ca. 500 Jahren. Unser nächster Stopp war bei den Halifax Inseln, welche wir ja leider am Vormittag nicht mit dem Boot anfahren konnten. Leider waren die Pinguine auch mit dem Fernglas nur sehr schwer auszumachen, es war einfach zu diesig. Schade auch der zweite Versuch meine Lieblinge zu sehen scheiterte somit. Dennoch nicht enttäuscht, ging die Rundfahrt zu Ende.

Auf der Rückfahrt fuhren wir noch schnell bei der Felsenkirche, einem Wahrzeichen von Lüderitz, hoch oben auf einem Granitfelsen gelegen. Das Abendessen nahmen wir im Sea View Hotel ein, welches in unmittelbarer Nähe zu unsere Pension lag. Auf Anraten nahmen wir dennoch das Auto. Am nächsten Morgen war es wieder soweit, alles mußte im Auto verstaut werden, die Fahrt ging weiter. Zunächst die bekannte Strecke zurück nach Aus, dort die C13 und später die D707. Die Strecke war sehr schön, und das Pad zwar sandig aber gut zu befahren.


Trotz der Eintönigkeit der Wüstenlandschaft hatten wir unterwegs wie immer viel Spaß. Jan wechselte gelegentlich von Hinten nach Vorne und unterhielt uns mit seinen Rätselaufgaben. Leider sorgten die von zu Hause mitgebrachten Musikkassetten nicht für Unterhaltung, entgegen der Prospektausschreibung verfügte unser Fahrzeug über einen CD-Player.  Mit Bewunderung bestaunten wir immer wieder die riesigen Nester der Webervögel. Der Farbe des Sandes änderte und die rote Sanddünen der Namibwüste ergaben ein wunderschönes Panorama. Und wenn dann noch eine Oryx-Antilope ... Wer sagt da, die Wüste sei langweilig und eintönig. 
Nach kurzer Weiterfahrt kam die Abzweigung zu unserem nächsten Ziel: Die Koiimasis-Farm. Allerdings galt es noch ca. eine halbe Stunde auf einem schmalen Sandweg zurückzulegen, wobei zwischendurch immer wieder Gatterzauntore geöffnet werden mußten. Zaida wunderte sich schon. und ich hatte meine schwere Not ihr zu erklären, warum wir diese Farm Abseits von jeglicher Zivilisation ansteuerten. Mir hingegen gefiel diese wirklich tolle Landschaft pro gefahrenen Kilometer immer besser. An der Farm angekommen, begrüßte uns ein aggressiver Rabe. Wir dachten zunächst er möchte mit uns spielen und mit Jan fangen spielen, doch Wulf der Besitzer meinte, wir sollten aufpassen, der Vogel meine es ernst. Etwas abseits der Farm befand sich der Campingplatz, herrlich integriert in die Felsen. Der Sanitärbereich, sehr sauber und modern war direkt in den Felsblock eingelassen. Mir gefiel es super gut, vielleicht einer unserer schönsten Plätze. Zaida fühlte sich nicht ganz wohl, vermutete sie doch hinter jedem Stein eine Maus. Wir zogen los und erkundeten die Region zu Fuß. Unterwegs begegneten wir Ralf, der uns für die Nacht eine Night-Game-Drive anbot, was wir natürlich mit Begeisterung annahmen.

 


Auf der Farm werden Sträuße gezüchtet, die wir uns zunächst aus der Nähe anguckten. Dann wanderten wir weiter um ein wenig in den Bergen herum zu klettern. Das machte Spaß, sich endlich mal etwas zu bewegen. Wir schafften es fast  bis oben, machten es uns dann aber auf einem Felsvorsprung bequem, um den Sonnenuntergang abzuwarten. Der Felszug verfärbte in wunderschönes Rot. Wie immer wurde es schlagartig dunkel und wir eilten zurück zum Campingplatz. Hier grillten wir unser leckeres Straußen- und Kudufleisch und kurz nach 8 Uhr holte uns Ralf zur Nachtfahrt ab. Zaida nahm auf der Rücksitzbank Platz, Jan saß mit mir vorne. Ausgestattet mit Ferngläsern ging es über Stock und Stein. Ralf kannte sich wirklich aus. Auf dem Dach saß ein Helfer, der gelegentlich einen Scheinwerfer zur Hilfe nahm, um die leuchtenden Augen wilder Tiere in der Dunkelheit zu entdecken. Schon nach kurzer Zeit entdeckten wir Löffelhunde und Schakale, Springbock und Hasen, eine Faltkatze, Wachteln flogen erschreckt auf, ein Stinktier versteckte sich schnell in seinem Erdloch. Höhepunkt war aber sich eine Oryx Antilope circa 20m entfernt. Ralf rief 'Halt Jan fest' und gab Gas. Wir waren auf freien Fläche, keine Straße, das Auto sprang regelrecht durch die Luft. Die Antilope rannte vor uns her, aber hatte keine Chance gegen unseren Jeep. Ich hatte allerhand zu tun mich und Jan festzuhalten, letztere brüllte vor Spaß, weil es so holperte. Keine Ahnung wie unser Helfer es schaffte sich auf dem Dach fest zu halten und den Scheinwerfer immer auf die Oryx zu richten, so daß wir das Tier mit seinen beiden ca. 1m langen Hörnern aus allernächste Nähe sehen konnte. Wahnsinn. Kurz später jagten wir dann noch Ralfs Pferde. Dieser nächtliche Ausflug war ein tolles Erlebnis. Zurück auf dem Camp bestaunten wir mal wieder den einmaligen Sternenhimmel bevor wir zufrieden im Zelt einschliefen.


Nach einem ausgiebigen Frühstück, und noch etwas Klettern mußten wir diesen schönen Platz leider schon wieder verlassen, um in Richtung Sesriem aufzubrechen. Nach ca. 240km kamen wir auf dem sehr einfachen staatlichen Camp an. Bereits bei der Einfahrt mußten wir auf 4x4 umschalten, da der Platz doch sehr sandig war. Wie immer waren die Stellflächen sehr großzügig angelegt. Ein großer Steinkreis und ein riesiger Baum in der Mitte, der herrlichen Schatten bot. Ein kurzer Spaziergang über das Camp führte uns zum kleinen Kiosk. Ansonsten gab's hier nichts. Die Nacht verbrachten wir diesmal nicht im Zelt sondern im Fahrzeug. Als Besucher des staatlichen Camps hat man den Vorteil schon eine Stunde vor der offiziellen Öffnung, das Tor zur Weiterfahrt zum Sossusvlei zu passieren. Um 5:30 ging es somit los, bei völliger Dunkelheit waren wir einer der ersten Fahrzeuge auf der ca. 60km langen Zufahrtsstraße. An der bekannten Düne 45 hielten einige Fahrzeuge an, doch wir wollten weiter in die 'echte' Dünenwelt. Das Sossusvlei ist nur mit Allradantrieb zu befahren. Auf dem Parkplatz vorher warten Shuttlefahrzeuge. Ich unterhielt mich mit einem Fahrer, um noch ein paar Tipps zu bekommen. Wir ließen Luft aus den Reifen, um im Sand besser vorwärts zu kommen. Ein Shuttlefahrzeug mit Touristen fuhr los und wir nutzten die Gelegenheit, diesem zu folgen - er kennt bestimmt den Weg. Als unerfahrener Off-Road Fahrer folgte ich dem Vorausfahrenden zu dicht, so daß, Zufall oder gewollt, bei einem kleinen Stopp, ich nicht mehr aus dem Sand kam. Da hilf alles nichts, wir mußten den Wagen frei schaufeln, doch auch mit der Hilfe von zwei weiteren Helfern kamen wir nicht frei, wir mußten auf professionelle Hilfe warten. Nach nur ca.100m. Die kam dann auch, in Form des selben Fahrers, dem wir anfangs gefolgt waren. Für 200N$ zog er uns raus und ermutigte mich selber weiter zu fahren.


Danach gab es nur noch eines - Vollgas! Ohne auch nur einmal nach links und rechts zu  schauen, hielt ich das Lenkrad fest, und wartete auf eine sandfreie Fläche. Nach unendlichen Minuten kamen wir ans Deadvlei. Geschafft! Wir wanderten los, und merkten schnell, das es einfacher ist, auf der Spitze der Düne entlang zu gehen, als von der Seite die Düne zu besteigen. Zunächst war meine Familie nicht begeistert, doch letztendlich schafften wir es alle, auch unser kleiner Jan, auf die höchste Düne. Die Aussicht war der Mühe Wert, und die Rutschpartie nach Unten um so mehr. Auf dem Rückweg verliefen wir uns doch tatsächlich in der Wüste.

Zum Glück zeigten uns andere Dünenwanderer von oben die Richtung zum Parkplatz. Nach über 3 Stunden waren wir wieder zurück an unserem Ausgangspunkt. Am Auto tranken wir erst mal ordentlich und bereiteten ein kleines Mittagessen. Vor der Rückfahrt hatte ich wieder etwas Angst. Es schien, also läge unserer Helfe von heute morgen schon auf der Lauer. Okay, mit Vollgas ging es zurück auf die Piste, doch ich erkannte die Strecke nicht wieder. Wo war der Ausgang der Wüste ? Auf einer sandfreien Stellfläche hielten wir an. Siehe da, unsere Freund kam wieder und fragte, ob wir Hilfe benötigten. Natürlich nicht, wir machten nur einen Fotostopp (haha) und nahmen diesmal mit entsprechend großem Abstand die Verfolgung erneut auf, um den Ausgang zu finden. 


Wir fuhren zunächst zurück nach Sesriem. Da Jan unterwegs einschlief und wir ihn nicht gleich wecken wollten, fuhren wir noch ein kurzes Stück weiter zum Canyon, doch alleine wollte ich ihn auch nicht besichtigen, so daß wir doch zurück zum Camp fuhren. Dort spielten wir etwas fangen und unterhielten uns über unseren tollen Ausflug vom Vormittag. Jan wollte sooo gerne noch mal Dünen besteigen, und eigentlich hatte ich auch Lust den Sonnenuntergang von einer Düne zu genießen. Düne 45 hatten wir ja am Morgen ausgelassen... Das Permit galt den ganzen Tag, also nichts wie die 45 km wieder dem Sossusvlei entgegen gefahren. Plötzlich tauchte aus dem Nichts eine Oryx Antilope auf, welche sich mit uns ein Wettrennen leistete. Ein Bild für die Götter. Leider war ich kameratechnisch völlig unvorbereitet, und so schnell wie die Antilope kam, verschwand sie dann auch wieder. Die Sonne neigte sich schon, und warf tolle Schatten und rotes Licht. 

Während Zaida und Jan mit dem Aufstieg begannen, fotografierte ich noch. Es war etwas windig und deutlich konnte man erkennen, warum es sich um Wanderdünen handelte, der Wind trug die Spitze der Düne Sandkorn für Sandkorn weiter. Zusammen mit ca. 30 weiteren Touristen genossen wir den Sonnenuntergang, die hinter den gegenüberliegenden Dünen verschwand. Zwar nicht so hoch wie am Vormittag, so war doch die Rutschpartie nach unten wieder eine große Gaudi. Um rechtzeitig vor Torschluß wieder im Camp zu sein, mußten wir wieder etwas auf's Gas treten. Zurück im Camp haben wir natürlich wieder lecker gegrillt und dann früh ins Bett. Es war ein langer, anstrengender aber sehr schöner Tag. Am nächsten Morgen haben wir uns dann noch schnell den Sesriem Canyon angeschaut. Dieser ist zwar nicht zu vergleichen mit dem Fischriver Canyon, aber immerhin konnten wir hier ein wenig durch die Schlucht wandern bevor die Fahrt weiter ging.


Einen kleinen Zwischenstopp legten wir in Solitair ein. Schon von außen gibt die Tankstelle ein schönes Bild ab. Aber das Kiosk ist noch mehr sehenswert. Es gibt nahezu alles Wichtige und Unwichtige in einem tollen Ambiente. Wer Lesestoff benötigt, wird hier sicher auch fündig. Und wer sich nur etwas stärken möchte, im Kiosk gibt es Kuchen und Kaffee und nebenan ein kleines Restaurant, hier haben wir auch unsere Mittagessen eingenommen.

Dann ging es weiter, und die Strecke nach Swakopmund war die langweiligste aller unserer Etappen. Weit über 300km durch eine Einöde, die wirklich nichts Sehenswertes zu bieten hatte. Lediglich zwei kleine Bergpässe sorgten für kurzzeitige Abwechslung. Wann nur nimmt diese Fahrt ein Ende? Irgendwann am Spätnachmittag kamen wir auf die Teerstraße in Richtung Walvis Bay. Es herrschte starker Wind, der den Sand von der einen Straßenseite zur anderen verwehte. Für ein paar Fotos stieg ich aus, und schwupps hatte ich den Sand auch in den Augen. Kurz darauf erreichten wir  Swakopmund. Nach kurzer Suche erreichten wir den Campingplatz.

Während der Reisevorbereitung in Deutschland hatten wir im www.namibia-forum.ch eine Familie aus Karlsruhe kennengelernt, welche zeitgleich mit uns, aber entgegen unserer Richtung, unterwegs sein wollte. Gemäß unser beider Planungen sollte der Kreuzungspunkt hier in Swakopmund sein, und in der Tat, Johann wartete bereits mit seinen Eltern und seiner Schwester auf uns. Es gab natürlich viel zu erzählen und die Kinder hatten auch ihren Spaß beim gemeinsamen rumtoben. Gemeinsam zogen wir los zum Abendessen. Wir gingen in den Kupferkessel, einem Restaurant, welches quasi in einem Museum untergebracht ist. Das Essen war sehr lecker. Unsere erste und einzige Nacht im Zelt an der Küste, war etwas kühl und durch die Seeluft etwas feucht, aber wie immer haben wir dennoch sehr gut geschlafen. Unsere Bekannten mußten am nächsten Morgen schon sehr froh, da Sie ab Walvis Bay einen Bootsausflug gebucht haben (Wir werden diesen erst in zwei Tagen machen). So konnten wir ausschlafen, duschen und frühstücken und danach zogen wir planmäßig in die Pension D'Avignon um. Zu Zaida's Freude, gab es hier mal wieder zwei Wachhunde. Die Pension liegt sehr zentral, fast nebenan auch ein Supermarkt, wo wir gleich mal einen Besuch abstatten mußten. Dann noch schnell eine Runde durch den Ort gedreht und erste Eindrücke gesammelt. Swakopmund wirkt sehr sauber, geprägt natürlich durch die deutsche Vergangenheit. Auf unserer gesamten Namibia Reise erschien uns Swakopmund als sehr touristischer Ort, und steht sehr im Gegensatz zum Rest des Landes. Der perfekte Ort, um neue Energie für die Fortsetzung der Reise zu tanken. Auf einem kleinen Markt gibt es so einige Mitbringsel zu erstehen, allerdings sollte man gut handeln können. 


Für den Nachmittag hatten wir uns mit unseren Bekannten verabredet, gemeinsam auf den Welwitschia Drive zu gehen. Das Permit hatten unsere Bekannten schon am Vortag besorgt. Wenn wir aber geahnt hätten, daß dies nach dem Vortag schon wieder so eine 'tolle' Fahrt wird ... Kurz nachdem wir Swakopmund verlassen hatten, kamen wir zur so genannten Mondlandschaft. Der Blick über diese kraterartige Hügellandschaft ist schon sehenswert. Die Weiterfahrt über das schlechteste, da mega-holprige, Pad mit der mega-kargen Landschaft nebenan, auf der Suche nach einer Pflanze, nun ja, das ist nicht jedermanns Sache. Hinzu kam, daß wir vergessen hatten zu tanken, die Entfernung unterschätzt haben und somit im Kopf etwas beunruhigt an die Rückfahrt dachten. Nun denn, fast am Ziel die ersten Welwitschia und am Ende eine große, aber leider bzw. für die Pflanze zum Glück, eingezäunte. Die Welwitschia Mirabilis kann bis zu 1000 Jahre alt werden und nimmt dabei lediglich die Lufttfeuchte über die Blätter auf. Für Botaniker sicherlich ein Highlight, für uns, zwar irgendwo schon beeindruckend, aber so richtig dann nun doch nicht. Mit dem letzten Tropfen Benzin kamen wir nach Swakopmund zurück, rechtzeitig um am Strand den Sonnenuntergang zu genießen.


Den nächsten Tag verbrachten wir in Swakopmund. Endlich mal kein Auto fahren. Dafür vielleicht Schwimmen? Es gibt ein Hallenbad direkt beim Leuchtturm. Aber das Wasser war eiskalt, so daß Jan nur rein und raus ging, und ich wenigstens eine Bahn zurücklegte, dann war auch ich unterkühlt. Schade! Nebenan war das Museum, hier lohnt sich ein Besuch. Alles was mit Namibia zu tun hat wird hier gezeigt: Tiere, Pflanzen, Geschichte, Kultur. Alles ist sehr schön dargestellt, mit vielen Details. Nach einer kleinen Pause besuchten wir am Nachmittag noch das Meeresaquarium, welches aber nicht unseren Erwartungen entsprach. Es ist recht klein, und wirklich viel gibt es auch nicht zu sehen. Auch die Raubfisch Fütterung war nicht wirklich spannend. Am Abend gingen wir in Kükis-Pub. Sehr empfehlenswert! Am nächsten Morgen mußten wir früh aufstehen. Für 8:30 hatten wir in Walvis Bay einen Bootsausflug mit Levotours  gebucht. Es war sehr nebelig, man sah die Hand vor Augen nicht und wir befürchteten schon, daß die Boots ausfallen könnte. Wir fuhren langsam dem Verkehr folgend aus Swakopmund raus. Es war wirklich nichts zu sehen bis kurz vor Walvis Bay sich der Nebel urplötzlich öffnete und die Sonne sogar etwas durchkam. Da plötzlich löste sich das Hinterrad von dem vorausfahrenden Fahrzeug.


Zum Glück ist nichts passiert. Reifen und Auto rollten an den Strassenrand. In Walvis Bay war die Anlegestelle schnell gefunden. Drei kleine Schnellboote standen bereit. Kaum sind wir losgefahren sprang auch schon der erste Seelöwe auf's Boot. Welch' ein Spaß, anfassen war erlaubt! Unterwegs sahen wir die Austern Bänke, teils Plattformen, teils Schwimmfässer an denen die Netze hingen. Ansonsten gab es viele Seerobben zu sehen, Pelikane und Delfine. Wir platschten mit den Händen ins Wasser, um die Delfine anzulocken und es funktionierte. Die verspielten Tiere schwammen vor unserem Bug her. Leider sprangen sie nicht so durch die Luft wie im Zoo ;-) Es war ein toller Ausflug der mit einem Mittagessen endete. Unser Kapitän baute regelrecht ein kleines Buffet auf, lecker, nur die Austern, man muß sie mal probiert haben, aber ansonsten überlasse ich die gerne anderen.


Heute hieß es wieder Abschied nehmen die Autofahrt ging weiter, jetzt war der Norden Namibias dran. Da wir auf der Bootstour genug Seerobben gesehen haben, fuhren wir nicht nach Cape Cross sondern sind direkt am Brandberg vorbei. und weiter zum Aba-Huab Camp. Dieses staatliche Camp war sicher eines der einfachsten, auf denen wir übernachteten. Dennoch liegt es sehr schön, und ist eben ur-natürlich. Kein Luxus. Immerhin gibt es eine kleine Bar wo man Getränke kaufen kann. Von einer kleinen Anhöhe aus erlebten wir einen sehr schönen Sonnenuntergang bevor wir wieder mal grillten. Unterdessen spielte Jan unter einer Strohüberdachung mit seinen mitgebrachten Tieren. Als es völlig dunkel war, waren plötzlich Tiergeräusche zu hören, die immer nähen kamen. Was war das? Wir waren etwas beunruhigt, zumal es auf dem Camp stockdunkel war. Die Geräusche wurden lauter, und es waren auch Fußtritte zu hören. 

Eine große Rinderherde trampelte über das Camp. Puhh, Glück gehabt, daß da kein Zelt im Weg stand.  Die Außentemperaturen im Norden waren deutlich wärmer, sodaß wir gemütlich bis 21:30 am Lager- feuer verbrachten bevor wir beruhigt einschliefen. Am nächsten Morgen haben wir erst mal bei bestem Wetter gefrühstückt und sind dann unter die Dusche, die wie alles auf dem Camp eben etwas einfacher war. Aber ihren Zweck erfüllte sie auch, und um ehrlich zu sein, ich fand es eigentlich auch klasse so natürlich. Zu den Felszeichnungen in Twyjfelfontein waren es nur ein paar Minuten, so daß wir noch vor den großen Besucheranstürmen ankamen, und direkt einen bewachten und überdachten Parkplatz am Eingang fanden. Im kleine Empfangsraum bekommt man einen Führer zugewiesen und darf sich für eine kurze (30min) oder etwas längere (45min) Tour entscheiden. 


Natürlich nahmen wir die Komplette. Wir hatten eigentlich etwas mehr Kletterei erwartet, aber der Rundweg war wirklich sehr einfach zu gehen. Zwischen den Felsblöcken lagen immer wieder Steine mit Felsgravuren herum. Deutlich waren insbesondere die Tiergravuren zu erkennen, aber auch gravierte Fußabdrücke. Über 2500 Felsbilder sollen auf dem Gebiet liegen, die 2000 bis 6000 Jahre alt sein sollen. Jedes heutige Buch wäre wohl schon nach wenigen Jahren unbrauchbar. Auf unsere Wanderung will Zaida eine Maus gesehen haben, fing an zu brüllen und war mit einem Satz auf meinem Rücken. Verwunderung bei unserer Führerin, nun, nicht nur bei ihr. Nach einer guten halben Stunde hatte es Zaida dann überstanden (sie mußte natürlich wieder selbst laufen) und wir waren am Ausgangspunkt zurück. Die Gravuren waren wirklich beeindruckend, insbesondere unter dem historischen Aspekt, aber ein mehr Kletterei hätte sicherlich noch den Spaß Faktor erhöht. Auf unserer Weiterfahrt machten wir

noch einen kleinen Abstecher zu den Orgelpfeiffen, diversen Basalt- säulen, und dem verbrannten Berg, Schiefergestein welches vor Ur- zeiten wohl durch Magma verbrannt und sich jetzt schwarz-lila vom Rest der Umgebung abhebt. Nach kurzen Aufenthalt sind wir weitergefahren und nach ca. 40min. erreichten wir das Xaragu Camp. Eins unserer schönsten Camps. Einige Tiere, die in der Wildnis keine Über- lebenschancen mehr hätten, leben hier friedlich auf dem Camp und bieten den Besuchern viel Spaß. Schäferhund und Erdmännchen sieht man sonst wohl selten gemeinsam zusammen. Der Pool war kalt, aber deutlich wärmer als das Hallenbad in Swakopmund.


Am Nachmittag gingen wir zusammen mit einem weiteren Paar auf die Suche nach Wüstenelefanten. Unser Fahrer war top, stellenweise erinnerte mich die Fahrt an unseren Erlebnissen im Sossusvlei. Doch unserer Fahrer meisterte die off-road Fahrerei durch ein Flußbett deutlich besser als ich. Und auch als wir uns im Sand fest gefahren haben, war das kein wirkliches Problem für Ihn. Die Suche nach den Elefanten war schon etwas schwieriger, aber nachdem wir die ersten Misthaufen entdeckt haben, mußten wir nur noch dieser Spur folgen. So trafen wir auf eine Großfamilie mit zwei Kindern und konnten den

Tieren aus sicherer Distanz eine Weile zusehen. Das ist schon was anderes als im Zoo. Zur Dämmerung machten wir uns auf den Rückweg und kamen zufrieden ins Camp zurück. Dort nahmen wir am Abendessen teil, welches für sich sehr beeindrucken war. Der Tisch war super gedeckt und die Mitarbeiter des Camps wurden vorgestellt. Essen ist natürlich Geschmacksache, es gab etwas landestypisches und das fand ich persönlich sehr gut. Über 100 Petroleumlampen beleuchten die Außenanlage. Da findet man selbst in tiefster Nacht den Weg zur Toilette. Das mir dort aber eine Katze

vom Dachbalken aus zusah, machte mich aber doch etwas nervös. Da ich nicht mehr so recht weiter schlafen konnte, bestieg ich eine kleine Anhöhe, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Plötzlich folgte mir auch hier ein Hund, ich wieder mal nervös, der Hund aber wohl nur um mein Wohlbefinden bekümmert, bewachte mich auf Schritt und Tritt. Nach dem Frühstück begrüßte uns das Erdmännchen und überredete Jan zu einem Wettbuddeln. Nach dieser Anstrengung brauchten wir noch eine schnelle Abkühlung im Pool. Es war schade dieses Camp schon wieder zu verlassen. Es war insgesamt eines der schönsten Aufenthalte, in einem sehr sauberen, kleineren Camp, welches in keinster Weise kommerziell wirkte. Hier würden wir gerne mal wieder vorbei kommen. Jetzt wollten wir aber erst mal weiter zum versteinerten Wald. Am Parkplatz bekommt man gleich einen Führer zugewiesen. Das Areal ist gut bewacht, da in der Vergangenheit wohl das ein oder andere Stück versteinertes Holz "verschwunden" ist


Vor ca. 200 Millionen Jahren wurde die Bäume an einem anderen Ort Zentralafrikas (also nicht Namibia) wahrscheinlich durch Naturgewalten entwurzelt und durch eine Flutwelle nach Namibia geschwemmt und von Ablagerungen bedeckt. Durch den luftdichten Abschluß und das Eindringen von Kieselsäure sind die Holzstücke im Laufe der Zeit versteinert. Durch Erosion kamen sie wieder ans Tageslicht. Die größten Baumstämme sind etwa 30 Meter lang und haben bis zu 6 Meter Umfang. Das längste Exemplar besitzt am oberen Ende immer noch einen Durchmesser von fast einem Meter,

woraus man schließen kann, daß der lebende Baum noch deutlich größer war. Die Stämme sind in unzählige kleine Stücke zerbrochen, befinden sich jedoch in so exzellentem Zustand, daß man überall die Jahresringe und Astknorpel erkennen kann und auf den ersten Blick kaum glauben mag, daß es sich um Jahrmillionen altes Gestein/Gehölz handelt. Nach einer guten Stunden ging es weiter, wo uns gleich noch ein einfallsreicher Bauer mit seiner toll verzierten Kutsche begeisterte, was ihm natürlich für ein Foto einige Dollar einbrachte. In Outjo füllten wir unseren Kühlschrank noch mal auf. Am Straßenrand picknickten wir noch kurz, um dann aber endlich am frühen Nachmittag durch das Anderson Gate in den Etosha Park zu gelangen. Da wir ja reserviert hatten wurde uns die Weiterfahrt zum Okaukuejo Camp gestattet. Nach wenigen Minuten sahen wir einige weitere Fahrzeuge am Straßenrand. Eine Panne?

Nein, sieh doch mal da eine Giraffe! Wo, kaum im Park und schon so ein Highlight. Wahnsinn! Mit Begeisterung schauten wir diesen eleganten Tieren zu, und konnten uns kaum lösen. Doch es mußte sein, in der Hoffnung in den nächsten Tagen weitere Tiere zu sehen, fuhren wir weiter. Im Camp selber sollte dann erst mal wieder Jan seinen Spaß haben, der Pool wartete sozusagen schon auf ihn. Danach besuchten wir zum Sonnenuntergang das Wasserloch, wo wieder eine Giraffe wartete. Gibt's denn hier keine anderen Tiere? Wir waren hungrig, warfen also den Grill an und richteten unsere Nachtquartier her. Während wir so die Steaks wendeten, durchschallte ein wildes Geräusch die Dunkelheit. Ich eilte zum Wasserloch und war sprachlos. Bin ich denn hier im Grzimeks Film? Vor mir stand eine riesige Elefantenherde und trötete durch die Nacht, während die Tiere sich gegenseitig mit Wasser und Dreck


bespritzten. Nachdem ich den ersten "Begeisterungsschock" überwunden hatte, eilte ich zurück, um Jan und Zaida zu informieren und ans Wasserloch zu schicken. Was war das für ein Abend. Einfach unvergeßlich. Später kam dann noch ein Nashorn ans Wasserloch. Allerdings zeigte ihm der Elefantenbulle gleich, wer der Chef ist, so daß das Nashorn abseits warten mußte, bis die Elefantenherde das Wasserloch verlassen hatte. Nur ungern gingen wir schlafen. Viel zu aufregend war das Erlebte. Doch wenn es nachts schon so spannendes zu erleben gibt, was erwartet uns dann erst am Tag. Immer wieder lauschten wir im Dachzelt den Geräuschen, aber um ehrlich zu sein, die Geräuschkulisse im Dschungel von Guatemala oder am Amazonas fand ich beeindruckender. Es kann ja auch nicht alles immer nur super sein. Bei Tagesanbruch gegen 7:00 Uhr noch ohne vor dem Frühstück zog es uns raus, in der Hoffnung Löwen zu sehen, die man morgens am Besten auffinden soll. 

Leider hatten wir kein Glück. Nun wurden wir in unserer Euphorie doch etwas gebremst, und, leicht enttäuscht fuhren wir zurück ins Camp, um uns erst einmal mit einem Frühstück zu stärken. Danach starteten wir erneut los. Trotz der teils sehr kargen Landschaft war weit und breit kein Tier zu sehen. Wo waren all die Elefanten? Hier kann sich doch niemand verstecken... Nun, wir waren eben nicht im Zoo und so blieb die Spannung auf jedem gefahrenen Kilometer erhalten. Und kurz bevor man schon fast keine Hoffnung mehr hat, kommt doch von irgendwo her, ein, zwei, viele Springböcke vorbei. 

Springböcke wurden somit unsere Freunde. Und mit etwas Glück findet man dann doch an einem Wasserloch eine Gruppe anderer unterschiedlichster Tiere, die gemeinsam und friedvoll hier ihren Durst stillen. Dabei scheint die Oryx-Antilope als eine Art Schiedsrichter zu fungieren.


Stundenlang hätten Zaida und ich dem Treiben zuschauen können. Auch Jan war beeindruckt und glücklich die Tiere frei lebend zu sehen. Aber las Kind fehlt ihm natürlich noch etwas die Ausdauer und das Verständnis, um ausdauernde "Verhaltensforschung" zu betreiben. Da es auch immer wärmer wurde, beschlossen wir zurück ins Camp zu kehren, und über die Mittagszeit auszuruhen. Unmittelbar am Camp Eingang bemerkte ich, daß etwas mit den Reifen nicht in Ordnung ist. Richtig ein Vorderreifen war platt. Langsam fuhren wir auf unseren Stellplatz. 

Dort wechselte mein Chefmechaniker den Reifen, den wir später an der Tankstelle reparieren ließen. Es war nur ein kleines Loch. Nach der Anstrengung kühlten wir uns im Pool ab. Die Bewegung tat uns allen gut. Jan war nur schwer wieder aus dem Swimmingpool weg zu bewegen. Vielleicht gibt's aber am Camp eigenen Wasserloch wieder Tiere zu sehen?  Und in der Tat - auf einer Seite ein Elefantenbulle,  gegenüber eine Herde Zebras sowie die Springböcke und alles erneut bewacht von einer Oryx-Antilope. Einfach schön anzusehen. Am späteren Nachmittag fuhren wir dann noch mal raus aus dem Camp.

Auf eine freien Steppe entdeckten wir einen Schakal. Irgendwie hatte ich mir dieses Tier anders vorgestellt, und auch für gefährlicher gehalten. Ist aber in Wirklichkeit recht harmlos, und wie wir später noch erleben sollten, bekamen wir die Schakale in der Nacht noch auf dem Camp aus aller nächste Nähe zu sehen. 
Hatten wir nicht schon an unserem ersten Tag in Namibia erfahren, wie wichtig es ist, abends, rechtzeitig das Ziel anzufahren. Erneut senkte sich die Sonne, und wir waren fernab vom Camp.


Da entdeckten wir relative große Misthaufen auf der Straße. Ein Anzeichen für Elefanten, wie wir bei unsere Suche nach den Wüstenelefanten vom Xaragu Camp gelernt hatten. Doch diesmal war es, wow - ein Nashorn! Respektvoll standen wir uns gegenüber. Wir waren froh, daß Nashorn entdeckt zu haben, aber sicherheitshalber wollten wir auch die Geduld des Tieres nicht auf die Probe setzen. Außerdem drohte der Sonnenuntergang, und somit verschlossene Tore am Camp. Schneller als wir wollten, mußten wir zurück fahren. Aber wo geht's lang?

Und wie lange würde die Rückfahrt noch dauern? Wir waren froh, als wir die Turmspitze vom Camp sahen, doch angekommen, war das Tor zu. Es war bereits kurz nach 18:00. Oh je, ich hatte gehört, daß eine verspätete Rückkehr mit einer hohen Geldstrafe geahndet werden würde. Nach kurzer Zeit deutete uns ein Mann innerhalb des Camps an, wir sollten um das Camp herum zum Haupteingang fahren. Glück gehabt, hier war noch offen. Unser Blutdruck normalisierte sich. In Erinnerung an unsere Erlebnisse im Naukluft Parkt, hatten wir uns für 20:00 zu einer Nachtfahrt angemeldet. 

Um es Kurz zu machen, es gab nichts aber auch nichts zu sehen, und wir verbrachten über eine Stunde wartend an einem Wasserloch. Nun sicherlich kann man keine Tier Garantie für eine solche Tour bekommen, aber etwas mehr Erfahrung und Engagement des Fahrers hätten wir schon erwartet. Auch die technische Ausstattung war keineswegs beeindruckend: Der Fahrer selbst leuchtete während der Fahrt zum Wasserloch mit einer überdimensionalen Taschenlampe von einer zur anderen Straßenseite. Das Preis- /Leistungsverhältnis stimmt hier überhaupt nicht. Ein Abend am Wasserloch vom Camp

wäre mit Sicherheit spannender gewesen. Schade! Am nächsten Morgen brachen wir zum Camp Halali in Etosha Mitte auf. Unterwegs standen wir einem riesigen Elefantenbullen gegenüber, der die Straße überquerte. Nun wurden uns bewußt, wie klein ein Mensch doch ist. Überhaupt war es immer beeindruckend wenn die Tiere unmittelbar an unserem Auto vorbeiliefen, so nah kommt man in keinem Zoo heran. Und wir wissen jetzt auch, was ein echter Zebrastreifen ist. Die Bedeutung ist aber immer die gleiche: Anhalten und den "Fußgängern" Vorfahrt gewähren.


Aber auch kleinere Tiere gibt's zu beobachten, die man, genau wie die Großen, auch erst mal im Gelände entdecken muß. So z.B. die Erdhörnchen, die lustig umher flitzen und gelegentlich Männchen machen. Lustig anzusehen.

Eines der wenigen Tiere, die uns optisch gar nicht so gefielen, war das Gnu. Daher bezeichneten wir es auch als "Schwarzen Teufel".
Kurz vor Halali fuhren wir ein Wasserloch an und wunderten uns, daß einige Fahrzeuge etwas Abseits standen. Dies weckte unsere Neu- gierde und erst bei zweitem genaueren Hinsehen, sahen wir den Grund. Im Schatten eines Baumes lagen zwei Löwen liegen. Sie waren kaum auszumachen. Man muß wissen, daß Löwen bis zu 18 Stunden am Tag ausruhen.  So war zwar unsere Begeisterung groß, Löwen gesehen zu haben, aber nur so im Schatten liegend ... 

Zaida wollte warten und warten. Doch Jan und ich, uns war es nach einer halben Stunde dann doch zu langweilig, und wir hatten Hunger. Nur schweren Herzens ließ sich Zaida überzeugen und wir fuhren ins Camp. Leider war der Swimmingpool wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Wir aßen also zu Mittag und sahen uns etwas um. Das Wasserloch war kleiner als in Okaukuejo. Es war etwas in die Felsen integriert, so daß man von oben herab blicken konnte. Zur Mittags- zeit gab es natürlich nicht so viele Tiere hier. Wir entschlossen uns, noch mal nach den Löwen zu schauen und fuhren zurück.

Es war kaum zu glauben, die Tiere lagen noch immer da, leicht in ihrer Position verändert, dem Schatten nach gewandert. Und wir hatten noch mehr Glück, als die Löwen zumindest mal ihren Kopf erheben und eine Löwin sogar auch mal kurz aufsteht. Mehr war dann aber nicht zu sehen, die Tiere schienen auch satt zu sein, da sich in gar nicht allzu weiter Entfernung Antilopen aufhielten, und anscheinend nichts zu befürchten hatten. Zufrieden beobachteten wir noch das weitere Treiben am Wasserloch und kehrten zufrieden zurück ins Camp, wo wir im Dunkeln besondere Besucher hatten.


Zwei Honigdachse bekamen Hunger und begaben sich auf die Suche nach Eßbarem. Aus sicherem Abstand beobachteten wir die beiden. Angeblich sollen Sie mit ihren scharfen Zähnen auch größere Tiere anfallen!?

Wir blieben planmäßig nur eine Nacht in Halali, doch bevor wir am nächsten Tag zum nächsten Camp weiterzogen, besuchten wir noch einige Wasserlöcher im Zentrum von Etosha, wo wir natürlich noch viele schöne Tierbegegnungen hatten. Etwas nördlich liegt dann die eigentliche Etoscha Pfanne, ein ausgetrockneter Salzsee. Der Bedeutung von Etosha, "der große weiße Platz von trockenen Wasser", kann man wirklich nicht widersprechen. Auf einem Gebiet von ca. 5000 qkm - keine Pflanze, kein Tier! 

Nach kurzem Stopp und Picknick fuhren wir ein weiteres Wasserloch an. Aus ca. 200m Entfernung näherte sich eine Giraffe. Doch nach wenigen Schritten blieb sie immer wieder stehen und schaute nach rechts und nach links. Wenn die Luft rein war, ging sie wenige Schritte weiter bis sie nach vielleicht 20min endlich am Wasser ankam. Hier schaute sie sich nochmals vorsichtig um, bevor sie die Beine spreizte, um ihren langen Hals bis an den Boden zu bringen. Ganz schön mühevoll. Daher trinken Giraffen wohl auch nurr alle paar Tage einmal. Mir wäre das auch zu anstrengend.


Da es in der Savanne schwer ist überhaupt einen Baum zu finden, für so manch menschliches Bedürfnis, und es überdies viel zu gefährlich wäre, bleibt nur sich selbst einzuschließen: Also Zoo einmal anders herum: Tiere draußen, Mensch im Käfig! 

Neben all den vielen Antilopen (hier: Schwarznasen Impala, Kudu Weibchen und Männchen, Oryx) gab es gelegentlich auch Vögel zu sehen. Allerdings hätte ich mir gerne noch mehr Vögel gewünscht. Sicher, sind Vögel nicht so einfach zu identifizieren wie die großen Tiere, aber unser Tier- und Pflanzenführer half uns doch immer gut weiter, und es machte riesig Spaß die Tiere zu identifizieren: 
(hier: Grautoko, Weißbürzel-Singhabicht, Gelbschnabeltoko, Riesentrappe, ein der größten flugunfähigen Vögel)

Am Nachmittag trafen wir dann im Fort Namutoni ein, einer ehemals deutschen Festung war. Leider wurde wegen den bevorstehenden Etosha Feierlichkeiten hier ziemlich viel Gebaut, so daß wir die Festung nicht besuchen konnten. Lediglich der Zugang zum Aussichtsturm war möglich.


Dafür war der Pool geöffnet. Und hier tobten wir uns dann erst mal nach der langen Fahrerei wieder aus. Auf dem gesamten Gelände gab es unzählige Zebramangusten, kein Wunder warum (siehe Foto)  

Namutoni bietet ein schönes Restaurant mit einem leckerem Büfett. Wir bedienten uns hier besonders bei den frischen Salaten. Wie immer zogen wir am nächsten Morgen los, um noch das ein oder andere Tier zu sehen. Allerdings, was fehlte uns noch? Eigentlich hatten wir doch schon fast alles gesehen. Wir hatten jedoch noch einmal das Glück eine Löwin in der Morgen- sonne liegend am Waldrand zu sehen. Auf einer weiteren Nebenstrecke an einem kleinen Wasserloch standen drei Fahrzeuge. Es war allerdings nur ein Warzenschwein zu sehen. Wir drehten erneut eine  Runde, die Fahrzeuge standen noch immer da, die Leute mit Ferngläsern in der Hand. Da mußte doch mehr zu sehen sein. Und in der Tat, in einem Baum, kaum auszumachen, da lag er - ein Leopard! Wir konnten nicht mehr ruhig im Auto sitzen bleiben, sondern kletterten selbstmörderisch auf's Autodach. 

Der Leopard blieb jedoch unbeeindruckt und faul auf dem Ast liegen. Ähnlich wie schon bei unserem ersten Löwen, so bequemte sich auch diesmal der Leopard nicht, sich uns einmal in Bewegung zu zeigen. Schade! 


Nach diesem Erlebnis war der Rest des Tage "nur noch" Wiederholung der vorangegangenen Tage. Aber was wollten wir mehr, wir hatten wirklich alles gesehen. So konnten wir unseren letzten Tag im Etosha glücklich und zufrieden ausklingen lassen. Am Wasserloch vom Namutoni Camp war an beiden Tagen, nichts aber auch gar nichts los. 
Zusammenfassung: Von den Wasserlöchern her gesehen, war Okaukuejo während unserem Aufenthalt sicherlich das Beste. Aber das soll keinerlei Bewertung sein, denn zum Glück läßt man hier im Etosha noch immer die Natur bestimmen, wo sich welches Tier gerade aufhält, und das macht den Aufenthalt so spannend. Wir waren jedenfalls froh, hier 5 Tage verbracht und alle der drei Camps gesehen zu haben. Und wir hoffen, daß wir eines Tages hierher zurückkommen werden.


Leider war heute der Tag des Abschieds aus dem Etosha National- park. Wir drehten noch eine kurze Runde, um Elefant, Giraffe & Co. "Auf Wiedersehen" zu sagen. Vom Lindquist Tor aus fuhren wir auf der Autobahn B1 in Richtung Waterberg. Gegen Mittag bogen wir auf das Pad zur Aloe Grove Lodge ein, wo uns zunächst eine Herde Wasserböcke begrüßte. Nach 7 Zeltnächten wollten wir uns hier mal wieder ein richtiges Bett und etwas Luxus gönnen. Sabine und Luke, die neuen Pächter,  empfingen uns herzlichst. Es stehen mehrere kleine Steinhäuschen zur Verfügung, bestens und schön eingerichtet. Wir genossen die Badewanne mit Aussicht auf das Hinterland. Die Lodge beherbergt auch Leoparden, Löwen und Geparden, so daß wir am späten Nachmittag mit Luke einen Gamedrive unternahmen, und den Tieren bei der Fütterung aus allernächster Nähe zusehen konnten. Der Löwe, nur durch einen Drahtzaun von uns getrennt, brüllte mich an, und nun glaube ich, daß man Löwengebrüll bis zu 10km weit hören kann. Am Gepardengehege leisteten wir uns ein Wettrennen mit dem Geparden, und konnten erleben, wie das schnellste Tier der Welt sportlich ästhetisch läuft. Wir durften mit ins Gehege des Tieres, Jan auf meinem Arm - einfach aufregend. 


Am Abend bereitete Sabine ein super leckeres Abendessen. Neben Salat, Kudufleisch und kleinen Ofenkartoffel, gab es aber auch asiatisches Curry. Super lecker (hab' ich schon gesagt, oder?) Wir unterhielten uns noch lange und gut, zumal wir auch die einzigen Gäste waren. Auch das Frühstück war super, es gab sogar - Nutella! Auf dem Rückweg zur B1 hatten wir dann noch mal Glück, und sahen ein Dik-Dik Pärchen, die kleinsten aller Antilopen. Je kleiner die Antilopen, desto größer die Termitenhügel, über 2m hohe Sandhügel standen auf beiden Seiten des Pads. Nur kurze Zeit später erreichten wir Otjiwarongo, wo wir eine kleine Krokodilfarm besuchten. Circa 45 weibliche und 6 männliche Krokodile sorgen für den Nachwuchs, der dann mit 3 Jahren zu Handtaschen etc. verarbeitet wird.

Obwohl wir noch satt vom ausgiebigen Frühstück waren, konnten wir es uns nicht nehmen lassen, im angeschlossenen Restaurant ein Krokodilsteak zu bestellen. Das sehr weiße Fleisch schmeckt wie eine Mischung aus Hähnchen und Fischstäbchen. Nach diesen kurzen, nicht unbedingt lohnenswerten, Zwischenstopp fuhren wir weiter zum Waterberg Plateu. Der Zeltplatz war sehr schön. Die einzelnen Plätze lagen relativ weit auseinander, so daß man von den anderen Campern kaum etwas mitbekam. Zentral gab es ein Häuschen mit zwei sauberen Duschplätzen, zwei Toiletten und zwei Waschplätzen.. An einem Wärterhäuschen konnte man eingefrorenes Fleisch und kalte Getränke kaufen. Irgendwie war bei uns die Luft draußen, so richtig hatten wir keine Lust mehr auf Besichtigungstour zu gehen. So sind wir erst mal wieder in den Pool gesprungen und haben dann, eine kleine aber schöne Wanderung unternommen, ohne allerdings auch nur ein Tier zu sehen. 


Während die Steaks auf dem Grill brutzelten, spielte Jan mit seinen mitgebrachten Dinosauriern im Schein der Taschenlampe. Wir genossen bei angenehmen Temperaturen den Abend unter freiem Sternenhimmel. So langsam ging unser Urlaub zu Ende und wir hatten wirklich viel erlebt. Die ein oder andere Geschichte ließen wir noch einmal Revue passieren. Für den nächsten Tag hatten wir im Camp einen Ausflug zu den Hereroes gebucht, waren aber etwas enttäuscht, als wir erfuhren, daß wir selber fahren mußten. Gegen 8:00 kam Horst, ein Hereroe, bei uns vorbei. Er sprach einigermaßen Englisch. Da wir ein Allrad-Fahrzeug hätten, könnten wir die kurze Strecke fahren, meinte er. Diese Pad war sehr sandig, und erinnerte uns an Sossusvlei. Ein Zaun trennte die Pad vom Land der Hereroe ab, und ich hatte Angst dagegen zu rutschen. Und tatsächlich, kurze Zeit später rutschte der Wagen wieder weg und in den Zaun. Zum Glück war nichts passiert. Wir erniedrigten den Reifendruck, um etwas mehr Griff im Sand zu bekommen. Nach gut einer halben Stunde erreichten wir eine Lehmhütte. Hier wurde uns die Bauweise und Lebensgewohnheiten erklärt. Leute mit mehr Geld könnten sich eine Wellblechhütte leisten. 

Wir fuhren weiter, und erreichten eine Art Bauernhof. Hier gab es mehrere Hütten. Wir durften uns frei umsehen, auch in den Hütten. Es war einfach, aber nett eingerichtet. Trotz aller Armut, ein Handy gab's auch hier. Der heilige Stuhl dient dazu Krankheiten auszutreiben. Weiterhin wurde demonstriert wie auf einfachste Weise Butter hergestellt wird und wie man ohne Elektrizität einen Kühlschrank betreiben kann. Das Verdunstungsprinzp macht's möglich. Zaida hingegen war mehr von den schwarzen Kindern angetan. Alles wirkte etwas künstlich und aufgesetzt. Wir fuhren wieder weiter wo uns eine Frauengruppen in Ihren Trachten empfing.


Die Frauen gaben sich Mühe, einige waren wirklich sehr schön gekleidet, andere schienen sich nur der Gruppe angeschlossen zu haben, weil es Geld für die Aufführung gibt. Wir hatten die Tour bereits im Camp bezahlt. Dort wurden einzelne Umschläge für jeden Zwischenstopp vorbereitet und unserem Führer mitgegeben. Prinzipiell eine gute Idee, so mußten wir uns auch keine Gedanken zwecks Bezahlung machen. Es wurde auch nicht gebettelt. Lediglich auf einer Decke waren einige Puppen und sonstige Handarbeitsware ausgelegt. Natürlich kauften wir eine kleine Puppe, worüber sich die Stammesälteste sehr freute. Wir fuhren weiter in eine Schneiderei, um zu sehen, wie die Kleider hergestellt werden. Die Schule war heute leider geschlossen, so daß dieser Besuch leider ausfiel. Im "Okakarara Community Culture and Tourism Centre" wo einige Fotos zu sehen waren.

Bei einem Straßenstand hielten wir an, wo Hans, unser Führer sein Mittagessen einnahm. Wir verzichteten dankend und waren froh, als wir nach knapp einer Stunde wieder im Camp ankamen. 
Dieser Ausflug war in unseren Augen sein Geld nicht wert.

Nach diesem "anstrengenden" halben Tag, bedurfte es erst mal einer Abkühlung. Zunächst eine Handdusche, und dann sind wir natürlich noch in den Pool gesprungen. Anschließend noch eine kleine Wanderung an der Lodge zu einer Quelle. Aber dies kann man sich auch sparen.


Der Waterberg hat uns nicht so gut gefallen. Vielleicht hätten wir aber doch mal hoch bis auf's Plateau gehen sollen. Doch wir waren nach all dem Erlebten der letzten 3 Wochen einfach zu faul. Heute war Vollmond und wir machten zum Abschied ein schönes Lagerfeuer. Es war unser letztes Abendessen unter freien Himmel. Wir wußten, daß unsere Reise nun so langsam zu Ende geht.  Doch für morgen stand aber noch ein letzter Höhepunkt im Programm. So ließen wir nach dem Frühstück den Waterberg hinter uns und fuhren weiter in

 Richtung Windhoek. Gegen Mittag erreichten wir Okahandja, wo an der Straße diverse Holzschitzereien verkauft werden. Wir aßen hier jedoch nur zu Mittag, tankten noch mal ein paar Liter, und wechselten etwas Geld. Einem Jungen, der unterdessen auf unsere Auto aufpasste, schenkte ich ein T-Shirt, welches er sich auch freudestrahlend gleich überziehte. Beim Essen unterhielten wir uns mit "deutschen Einwohnern", die sich über den Verfall des Landes seit der Übernahme durch die "Schwarzen" beklagten. Nun es ist schwer als Tourist die Situation klar einzuschätzen, an vielen Orten viel uns schon die Rassentrennung auf, insbesondere in den Supermärkten. Und sicherlich ist Mentalität, Charakter und Kultur der Afrikaner und der Europäer unterschiedlich, aber gibt es in diesen Dingen ein besser oder schlechter? Nun denn, nach wenigen weiteren Kilometern erreichten wir die Duesternbrook Farm. Auch hier wurde in diversen Internet Foren so einiges diskutiert, ob man Jagdfarmen besuchen sollte. Wir waren nicht zu Jagd hier, sondern erlebten Leoparden und Geparden friedlich aus nächster Nähe. Auf einem offenen Geländewagen fuhren wir in das sehr große Gehege und legten auf einem Ast etwas Fleisch als Köder aus. 


Sicherlich kennen die Tiere das Spiel schon durch die tägliche Vorführung. Dennoch war es spannend für uns, und nach wenigen Minuten kam aus dem Nichts ein Leopard, kletterte elegant gekonnt auf den Baum, schnappte sich den Happen und zog sich zurück. Wir waren keine 5 Meter von dem Geschehen entfernt. Wir fuhren weiter zum nächsten Gehege, warfen wieder Köder aus und, oh wunder, wieder kam eine Raubkatze, diesmal ein Gepard, heraus. Nach einiger Zeit gab dieser Quietsche Geräusche von sich. Vier Geparden Kleinkinder wurden von ihrer Mutter gerufen. Zwar nicht in echter Freiheit, aber dennoch in einem nahezu echten Lebensraum, war es beeindruckend den Tieren aus allernächster Nähe zuzusehen. Nach diesem aufregenden Erlebnis kehrten wir zurück zur Farm.

Nach einer kurzen Pause brachen wir zusammen mit einem jungen Pärchen zum Gamedrive auf. Wir fuhren über das ganze weite Farmgelände. Aber richtig viel zu sehen gab es nicht, bis auf ein paar Elanantilopen. Diese große Antilopenart hatten wir vorher noch nirgends gesehen, doch auch hier, in der Dämmerung und halb hinter einigen Büschen versteckt, waren sie nur schwer auszumachen. Insgesamt war es dennoch ein schöner und schaukeliger Ausflug. Und zum letzten Mal sahen wir die Sonne in freier Landschaft untergeben. Zusammen mit dem Wolkenhimmel war das doch ein schöner Abschied, den uns die Natur hier bot. Am Abend aßen wir dann zusammen mit dem Eigentümer und einigen Touristen zu Abend. Schade, daß es kein typisch namibianisches Essen gab, sondern Cordon Bleu, aber zusammen mit den Salaten, will ich mich ja nicht beschweren. Außerdem gab es leckeres Biltong. Interessant war der Kommentar einer neuseeländischen Familie mit zwei Kindern, die jetzt in Dubai leben, und jeweils eine Woche im Krüger- bzw. Etosha Nationalpark verbracht haben. Der Ersteren, könne man vergessen. Nun, wir können zumindest bestätigen, daß es uns auch im Etoscha gefallen hat. Aber die Natur ist zum Glück nicht vorhersehbar...


Die Campsite ist ca. 10min zu Fuß vom Haupthaus entfernt. Die Sanitäranlagen waren einfach aber sauber. Wir waren die einzigen Camper auf der Farm und verbrachten nun also unsere letzte Nacht im Zelt. Nach dem Frühstück fuhren wir weiter auf der B1, doch viel zu schnell waren wir in Windhoek, so daß wir uns spontan entschieden, den Naturpark Daan Viljoen, in nur 20km Entfernung zu besuchen. Dies ist jedoch kein Vergleich zu dem bisher erlebten. Es gibt zwar eine recht schöne Aussicht über das weite Land, doch auf dem Rundkurs, für den 4X4 stellenweise schon angebracht ist, gab es außer ein paar Giraffen keine weiteren nennenswerten Tierbegegnungen. Wir gingen noch etwas spazieren und aßen dann im Restaurant am See zu Mittag, was aber auch nicht berauschend war. Ich glaube wir wollten jetzt doch einfach nur zurück, und so trafen wir am Nachmittag wohlbehalten an der Britz Mietstation in Windhoek ein, gaben unser Auto zurück und ließen uns zum vorausgebuchten Kalahari Sands Hotel fahren. Diese Unterkunft, ein großes Hotel, innerhalb eines Kaufhauses, stand natürlich zum absoluten Gegensatz zu unseren bisherigen Übernachtungsplätzen. Sicherlich gibt es wesentlich schönere und familiärere Pensionen.  Nun, letztendlich erfüllte es seinen Zweck, einer zentralen Unterkunft, mit großem Zimmer, um unsere Sachen zu sortieren und unsere Koffer für die Rückreise zu packen. Schade nur, daß es sich bei dem Swimmingpool um einen Außenpool handelt, also war es viel zu kalt. Die geplanten zwei Nächte in Windhoek waren letztendlich eine Nacht zuviel. Die Hauptstadt gefiel uns gar nicht, es fehlte jegliches Flair. Sicherlich besuchten wir die ein oder andere Sehenswürdigkeit (Christuskirche, Alte Festung) und nutzen auch die Gelegenheit zum Shoppen, aber notwendig wäre das nicht gewesen. Unseren letzten Abend verbrachten wir dann im Joe's Beerhouse, welches etwas außerhalb liegt. Neben Etosha, ist das der einzige Platz in Namibia, wo man auf jeden Fall reservieren sollte. Hier war es echt voll - doch wir hatten Glück. Eine super Atmosphäre, für manch einen vielleicht zu hektisch, aber ein super rustikales Ambiente und leckeres Essen zum Abschied!
Ein aufregender Erlebnisurlaub endete mit einem ruhigen Rückflug!


Die Tops:
(Ohje, eigentlich war doch alles super, wie soll man da differenzieren?)

  • Etosha
    Je länger desto besser. Mindestens 4 Nächte, und nach Möglichkeit alle 3 Camps besuchen. Auf jeden Fall Übernachtung (im Park!!!) voraus buchen!

  • Xaragu Camp
    Tolles Camp, tolles Essen, toller Ausflug zu den Wüstenelefanten. Und ganz in der Nähe der Felszeichnungen.

  • Lüderitz
    Besser als sein Ruf. Geisterstadt 'Kolmanskuppe', Lüderitzer Halbinsel und Segeltörn 'Sturmvogel' zum Sonnenuntergang - wir fanden Lüderitz lohnenswert.

  • Swakopmund / Walvis Bay
    Swakopmund ein schöner Ort für eine kleine Abenteuerpause. Pause? Nein, unbedingt in Walvis Bay einen Bootsausflug mitmachen (Seelöwen, Delphine, Austern, etc)

  • Sossusvlei
    Einzigartiges Dünenerlebnis. Liegt aber irgendwie Abseits

  • Koiimasis / Naukluft
    Geschmacksache, liegt eben wirklich sehr abseits umgeben von Felsen zum kraxeln. Ich fand's super klasse (Zaida nicht ganz so). Der Night-Game-Drive mit Ralf war für uns alle ein Erlebnis!

  • Aloe Grove Lodge / Düsternbrook Farm
    Kaum sonst wo kann man als Normal-Tourist die Raubkatzen so nah erleben.
    (Beides gelegentlich Jagdfarmen, darüber kann diskutieren, muß man aber nicht hier!)

Die Flops:
(Alles Geschmacksache)

  • Etosha - Night Game drive
    Hier fehlte entweder die Erfahrung oder das Engagement des Führers.

  • Herero Tour am Waterberg
    Sicherlich sollte man auch nationale Randgruppen unterstützen. Aber das Preis-/Leistungsverhältnis muß stimmen.

  • Hoba Camp / Fishriver Canyon
    Der Fish-River Canyon lohnt einen Ausflug. Aber das kann man auch sehr gut von Ai-Ais aus machen. Das Hoba-Camp ist sehr trostlos.

  • Welwitschia Drive / Mondlandschaft
    Für Botaniker sicherlich ein Erlebnis. Die Mondlandschaft ist auch schön. Alles in allem aber eine fürchterliche Waschbrettstrecke, die nicht unbedingt lohnt.

  • Windhoek
    Für mich die unspektakulärste Hauptstadt der Welt. Eine Nacht hätte gereicht. Das Kalahari-Sands Hotel in der zentralen Innenstadt war aber schon praktisch.


Sonstige Tipps:

  • Auto
    Namibia ist sicherlich gut mit einem PKW zu bereisen. Nur wenige Strecken erfordern 4x4. Letztendlich war aber die Kombination 4x4 und Dachzelt eine spannende Angelegenheit, und machte den Urlaub zu einem richtigen Abenteuer. Preiswert(er) ist es aber nicht.
    Wir würden Diesel empfehlen, bekamen aber einen Benziner. Den Spritverbrauch und die damit verbundenen Kosten hatten wir bei der Reiseplanung außer acht gelassen.

  • Tanken
    Bitte an jeder Tankstelle tanken. Wir haben es nicht gemacht, sondern unserem großen Doppeltank vertraut. Aber die Distanzen zwischen den Tankstellen sind groß, und wir kamen zweimal wirklich ins Schwitzen.

  • Straßenkarte, Routenplanung
    Die Straßenkarte des Namibia Touristeninfo Frankfurt reicht völlig aus. Es gibt auch nicht mehr Pads als dort eingezeichnet. Vor Ort war alles gut ausgeschildert, wir haben uns nirgends verfahren, auch nicht auf den Nebenstrecken (D-Pads)

  • Dachzelt
    Wir hatten selbstaufblasbare Luftmatratzen dabei - braucht man absolut nicht!
    Die Matratze im Zelt war ausreichend genug. Ein normaler Standardschlafsack reicht.

  • Verpflegung
    Darüber muß man sich auch keine Gedanken machen. Es gibt zumindest in jeder Stadt Supermärkte, meist SPAR, gut sortiert. Am besten in Windhoek den Grundbestand, Nudeln, Reis, Kartoffeln Gewürze, Spülmittel, etc einkaufen. Fleisch gibt es meistens in jedem Camp oder Farm. Oftmals tiefgefroren.

  • Dunkelheit
    Es wird schneller Dunkel als man denkt. Wir empfehlen rechtzeitig das Tagesziel anzusteuern und dann den unbeschreiblichen Sternenhimmel zu genießen.

  • Reisezeit
    Wir waren den kompletten August in Namibia. Das Wetter war durchweg gut, nachts aber gelegentlich etwas kühl bis kalt. Ich denke, September/Oktober wäre diesbezüglich vielleicht besser. Dann macht es bestimmt auch mehr Spaß im Swimmingpool.

  • Sprache und Bevölkerung
    Also wer deutsch spricht, kommt in Namibia gut durch. Wer darüber hinaus noch englisch kann, wird überhaupt keine Probleme haben. Eigentlich waren alle freundlich und meistens hilfsbereit. Lediglich in den staatlichen Camps,  benahmen sich einige wie bei uns so mancher Beamter.

Hotels:

Name: Kommentar: Preis1:
Eddahof, Martina & Dr. Frank Schwardmann
P.O. Box 5055, Windhoek
Tel.: +264-(0)61-264-336 , Fax: +264-(0)61-264-555
eddahof@iway.na , http://www.eddahof.com
Sehr saubere und schöne Unterkünfte auf einem Reiterhof, ca. 15min (Richtung Norden) von Windhoek Zentrum  720N$

Ü/F 

Hardap-Rastlager (NRW)
Tel: +264-(0)61-285 7200 , Fax: +264-(0)61-224 900
Einfacher Campingplatz, 
etwas heruntergekommen
 110N$
Farm Gariganus / Quivertree Forest Rest Camp
Coenie and Ingrid Nolte, P.O. Box 262, Keetmanshoop 
Tel. / Fax: +264-(0)63-222835
quiver@iafrica.com.na , http://www.quivertreeforest.com/index.htm
Grosser Campingplatz, sauber, direkt bei den Köcherbäumen bzw. Giant Playground (10min)
 Gepardenfütterung
250 N$ 
Ai-Ais Camp (NRW) 
Tel.: +264-(0)61-285 7200 , Fax: +264-(0)61-224 900
Das touristischte aller staatl. Camps, sauber, Kiosk + Restaurant 110N$ 
Klein-Aus Vista
P.O. Box 25, Aus
Tel.: +264-(0)63-258021 /116 , Fax: +264-(0)63-258021
ausvista@namibhorses.com , http://ausvista@namibhorses.com
Sehr schöner Campingplatz, allerdings sehr touristisch aufgezogen.

Dennoch Empfehlenswert!

 125N$
Pension "Zur Waterkant"
P.O. Box 1055 - (Bremer Straße), Lüderitz
Tel.: +264-(0)63-203145 , Fax: +264-(0)63-20 3145
Zur-Waterkant@Raubkatzen.de , http://www.kodkod.de/waterkant/index.htm
Sehr schöne Pension, familiäre Atmosphäre bei einem älteren Ehepaar. Wäscheservice. Leckeres Frühstück. Vermittlung von Bootsausflügen etc. 650N$

Ü/F

Ranch Koiimasis, Wulff & Anke Izko
P.O.Box 14, Helmeringhausen, +264-(0)63-683052
koiimasis@yahoo.com , http://www.ranch-koiimasis.com
Für mich der schönste aller Plätze, in die Berge integrierte Feuerstellen und Sanitäranlagen. Sehr sauber, sehr ruhig. 250N$
Sesriem Camp (NRW)
Tel.: +264-(0)61-285 7200 , Fax: +264-(0)61-224 900
Staatliches Camp, einfach aber gut, allerdings sehr sandig - logisch!  200N$
Alte Brücke Resort
P.O.Box 3360, Swakopmund
Tel.: +264-(0)64-404918 , Fax: + 264-(0)64-400153
accomod@africaonline.com.na , http://www.altebrucke.com 
Der etwas bessere Campingplatz, fast schon Luxus.   ?
Pension D’Avignon
P.O.Box 1222, L. Amathila Str. 25, Swakopmund
Tel.: +264-(0)64-405821 , Fax. +264-(0)64-405542
davignon@iway.na , http://www.natron.net/tour/davignon/index.html 
Schöne Pension fast im Zentrum. Sehr sauber. Das Frühstück war nicht ganz nach unserem Geschmack - eben aber Geschmacksache! 520N$

Ü/F

Aba-Huab Camp
Tel.: +264-(0)67-331104
office.nacobta@iway.na , http://natron.net/nacobta/aba-huab
Sehr sehr einfaches Camp, aber urig. Sehr einfache Sanitäranlagen.   110N$
Camp Xaragu
Tel.: +264-(0)67-687 037 , Fax: +264-(0)61-256813
xaragu@africaonline.com.na , http://www.xaragu.com 
Spitzen Campsite! Sehr sauber!
Strauss, Erdmännchen, Kudu etc. laufen frei herum. Unbedingt am Abendessen teilnehmen!
 120N$
Etosha Camp Okaukeujo (NWR)
Etosha Camp Halali (NWR)
Etosha Camp Namutoni (NWR)
Tel.: +264-(0)61-285 7200
Fax: +264-(0)61-224 900
Einfache Camps, einfache Sanitäranlagen, teilw. kaltes Wasser. Allerdings werden die Camps z.Z. alle renoviert...
Bestes Wasserloch in Okaukeujo 
200N$ 
Aloegrove Safari Lodge, Sabine & Luke
P.O Box 1135, Otjiwarongo
Tel.: +264-(0)67-306231/2 , Fax: +264-(0)67-306231
aloegrove@mweb.com.na , http://www.aloegrove.com
Wow - Super! Tolle Unterkunft mit Blick aus der Badewanne in Hinterland. Sabine spricht deutsch und kocht super-lecker. Löwen-, Leoparden- und Gepardenfütterung.  1700N$

Ü/HP

Game

Waterberg Wilderness, Joachim und Caroline Rust
P.O. Box 767, Otjiwarongo
Tel.: +264-(0)67-687018 , Fax +264-(0)67-687020
info@waterberg-wilderness.com, http://www.waterberg-wilderness.com
Netter, sauberer Campingplatz. 
Feuerholz inklusive
Sehr natürlich. Pool!
 120N$
Duesternbrook Guest Farm
P.O. Box 870, Windhoek 
Tel.: +264-(0)61-232572 , Fax: +264-(0)61-257112
Info@duesternbrook.net , http://www.duesternbrook.net/de_index.html
Einfacher, sauberer Campingplatz. Leckeres Abendessen. 
Gelegenheit zur Leoparden und Geparden-fütterung.
1400N$

Ü/HP

Game 

Kalahari Sands Hotel
129 Independence Avenue, Gustav Voigts Centre
Tel.: 00264-(0)61-280-0000
Fax +264-(0)61-22 22 60
ksands@sunint.co.za
Nun ja, ein Hotel eben im Zentrum der Hauptstadt. Praktisch. Sauber. 
Allerdings Aussenpool!
 600N$

1) Stand August 2007: 1€ = 10 N$, Preisangaben für 2 Erwachsene + 1 Kind


Distanzen:

Windhoek (Mietstation, Supermarkt) 43 km
Windhoek - Hardap Stausee (B1) 370 km
Hardap Stausee - Köcherbaumwald (B1, C16, C17) 280 km
Köcherbaumwald - Ai-Ais (B1, B4, C12, D298, C10) 257 km
Ai-Ais - Fishriver Canyon - Ai-Ais (C10, C37) 174 km
Ai-Ais - Aus (C10, C37, C13, B4) 345 km
Aus - Wildpferde - Aus (B4) 42 km
Aus - Lüderitz (B4) 110 km
Lüderitz Halbinsel 50 km
Lüderitz - Koiimasis (B4, C13, D707) 289 km
Koiimasis - Sesriem (D707, C27) 240 km
Sesriem - Sossusvlei - Sesriem 140 km
Sesriem - Düne 45 - Sesriem 90 km
Sesriem - Swakopmund (C19, C14, B2) 355 km
Swakopmund - Welwitschia Drive - Swakopmund (C28, D1991) 150 km
Swakopmund - Walvish Bay - Swakopmund 80 km
Swakopmund - Aba Huab Camp (C34, C35, D2612) 336 km
Aba Huab Camp - Twyjfelfontein 10 km
Twyjfelfontein - Xaragu Camp (D2612, C39) 36 km
Xaragu Camp - Etosha Okaukeujo (C39, C38) 330 km
Etosha Okaukeujo - Etosha Halali - Etosha Namutoni (inkl. Rundfahrten) 700 km
Etosha Namutoni - Waterberg (Aloe Grove Lodge) (C38, B1) 323 km
Waterberg (Aloe Grove Lodge) - Waterberg Plateau (B1, C22, D2512) 120 km
Waterberg Heroes Tour 100 km
Waterberg Plateau - Duesternbrook Farm (C22, B1) 278 km
Duesternbrook Farm - Van Dijon - Windhoek (B1, C28) 103 km
TOTAL 5351 km


Weitere Empfehlungen:

Dumont Reise-Taschenbuch: "Namibia" www.dumontreise.de
Kosmos Tier- und Pflanzenführer: 
"Südliches Afrika"
www.kosmos.de
Internet Namibia Forum www.namibia-forum.ch
Swakopmund Museum www.swakopmund-museum.org.na 
Walvis Bay, Levo Tours Bootausflug www.levotours.com


Wer Fragen, Anregungen oder Kritik hat, darf uns gerne kontaktieren.
Ebenso, wem die Qualität der Fotos nicht ausreicht, es gibt auch eine 
PC-Dia-Show-CD oder Video-DVD mit hochauflösenden Bildern der Reise.
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bis bald,

mailto:zaida.wech@gmx.de   Zaida      &     Holger   mailto:holger.wech@gmx.de
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